Projekte aus dem Sachunterricht

Alle Themen des Sachunterrichts, außer Sexualerziehung und die Fahrradausbildung, werden in der Grundschule Sankt Martin in den dritten und vierten Klassen projektorientiert erarbeitet.

An einem Tag in der Woche treffen sich Dritt- und Viertklässler von der 2. bis zur 5. Unterrichtsstunde in ihrem Projekt.

Ihr Projekt können sich die Schülerinnen und Schüler alle acht Wochen wählen. Die Angebote werden von den Lehrerinnen vorgeschlagen. Sie orientieren sich an den Dimensionen des Sachunterrichts: Natur, Gesellschaft, Technik, Raum und Zeit. Alle Kinder sollten in den beiden Schuljahren jede Dimension mindestens einmal gewählt haben. Ziel ist es, dass die Kinder Zeit haben, sich intensiv und vor allen Dingen handlungsorientiert mit einem Thema auseinanderzusetzen. Dazu verlassen sie wenn möglich das Schulgebäude, lernen bei Experten, gehen in den Wald oder… Häufig werden sie von Studenten der Universität Koblenz unterstützt, die so einen Einblick in das Lernen an der Grundschule Ochtendung gewinnen. 

Auf diese Weise erstellten die Schülerinnen und Schüler den Pfad der Sinne in der Schule neu, bauten Kugelbahnen und verfassten einen kleinen Audio-Guide durch Ochtendung, der mithilfe von QR-Codes abgerufen werden kann. Ausstellungen zum Leben in der Steinzeit und zu der Welt der Dinosaurier, selbstgedrehte Werbespots, selbsterstellte Thermometer, Wasserkreisläufe in der Tüte oder Planetenmodelle sowie die Elektrifizierung eines Papphauses fördern das naturwissenschaftliche Denken und Handeln der Kinder. Das Kennenlernen der Natur in Garten und Wald sowie das Verständnis für Haus- und Nutztiere und auch das Erforschen der bei uns wildlebenden Tiere tragen dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler die Bedeutung unserer Umwelt erleben und sich bestenfalls für den Schutz der Natur einsetzen.

In der letzten Projektephase tauchten die Kinder in die Welt der Römer ein, bauten Fahrzeuge, erforschten, wie das Fliegen funktioniert, setzten sich mit den Chancen und Gefahren moderner Medien auseinander, erfuhren, wie sich Tiere im Winter verhalten und lernen Deutschland besser kennen.

Am Ende der Projektphase präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Ergebnisse für alle Kinder in der Schulgemeinschaft. Sie vertiefen ihr eigenes Wissen und ihre Erfahrungen, indem sie Gelerntes mit anderen teilen.